17. DLRG-Cup: Beste Rettungsschwimmer Deutschlands ermitteln in Warnemünde Meister
Laufen, Schwimmen, Paddeln, Retten – beim internationalen DLRG-Cup in Warnemünde beweisen am 19. und 20. Juli 2013 die besten Rettungsschwimmer ihr Können. Zu dem Einladungswettkampf der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) werden hunderte Sportler aus dem In- und Ausland erwartet, darunter auch einige Weltmeister.
Die zunächst als „Langnese-Cup“, von 2000 bis 2007 dann als „NIVEA-Cup“ ausgetragene Veranstaltung hat sich zu einem der beliebtesten europäischen Einladungsturniere in Freigewässern mit zuletzt rund 300 Sportlern aus 15 Nationen entwickelt. Für viele Athleten aus mehr als 50 Ortsgruppen des DLRG ist die Meisterschaft in Warnemünde der Wettkampfhöhepunkt des Sommers. Beim Internationalen DLRG-Cup werden ausschließlich Freigewässerdisziplinen ausgetragen.
Bereits die Einzelwettbewerbe des DLRG-Cups werden die Teilnehmer vor Herausforderungen stellen. Beim kräftezehrenden Brandungsschwimmen wird vom Strand aus ein 600 Meter langer Lauf-Schwimm-Kurs in Angriff genommen. Da kann es in der bis zu 16 Grad Celsius kalten und womöglich stürmischen Ostsee – wie 2012 zu sehen war – ungemütlich werden. Zweite Disziplin ist das Rettungsbrettrennen (Board Race), bei dem die Freiwasserschwimmer mit dem Rettungsbrett von der Wasserkante aus einen etwa 600 Meter langen Kurs absolvieren.
Auch am Strand gibt es für die Athleten beim DLRG-Cup in Warnemünde keine Atempause. Besonders „beliebt“ ist das so genannte „Beach Flags“ – ein Sprintrennen, bei dem jede Menge Reaktionsschnelligkeit gefragt ist. Dabei liegen die Teilnehmer mit den Füßen an der Startlinie. Mit Startschuss sprinten sie über eine Distanz von 20 Metern zu einem Stab (Flag). Der Teilnehmer, der keinen Stab ergattert, scheidet aus. So ist bei jedem Durchgang jeweils ein Stab weniger vorhanden, als Teilnehmer am Start sind.
Am zweiten Tag des DLRG-Cups absolvieren die Rettungsschwimmer die „Königsdisziplin“ im Rettungssport, den Oceanwoman und Oceanman. Dabei muss ein Triathlon 300 Meter schwimmend sowie 400 Meter mit dem Rettungsbrett (Rescueboard) und 500 Meter mit dem Rettungskajak (Rescue-Ski) fahrend zurückgelegt werden. Höhepunkt sind auch die Staffeldisziplinen. Beim Board Rescue Race (Rettungsbrettstaffel) muss ein Boardfahrer einen Schwimmer retten. Zudem ist bei den Gurtretter- und Strandstaffeln mit je vier Athleten Teamwork gefragt.
Im vergangenen Jahr trugen sich beim DLRG-Cup auch die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Rostock am Strand in der Nähe des alten Leuchtturms ganz vorne in die Ergebnislisten ein. So überquerte Daniel Wilke im Rettungskajak (Surf Ski Race) als Zweiter die Ziellinie. Auch Björn Fähnle belegte beim Board Race Rang zwei. Zudem gewann das Rostocker Team die Rettungsbrett-Staffel. Aber auch die starke internationale Konkurrenz, darunter aus den Niederlanden, Dänemark, Belgien, Italien, Schweden und sogar aus Australien, wird sich beim DLRG-Cup nicht so leicht geschlagen geben.
Die Wettkämpfe beim 17. Internationalen DLRG-Cup in Warnemünde, wo 2008 die Weltmeisterschaften stattfanden, beginnen am Freitag und Sonnabend jeweils um 8 Uhr. Am ersten Tag dauern sie bis in die Abendstunden an. Zuschauer sind am Strand von Warnemünde, nahe des Teepotts unter dem Leuchtturm, herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Laut DLRG achten ihre freiwilligen Helfer an mehr als 5000 Badestellen an deutschen Küsten und Binnenseen in über zwei Millionen unbezahlten Wachstunden über die Sicherheit der Schwimmer und Wassersportler. An den Rostocker Ostseestränden hat die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes diese Aufgabe übernommen.
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