Parken in Warnemü nde

Parken, Parkplätze, Dauerparker, Parkhaus und Langzeitparken

ein oft gesehenes Bild derzeit in Warnemünde

ein oft gesehenes Bild derzeit in Warnemünde

Die Saison ist (fast) vorbei, die Probleme aber bleiben. In Warnemünde sind auch nach der Hauptsaison im Sommer die Parkplätze knapp, wird doch an vielen Ecken des Ostseebades gebaut. Eigentlich eine schöne Sache, denn so wird Warnemünde attraktiver für Gäste und Urlauber, Einheimische fühlen sich noch wohler. Zudem ist die Bebauung der Mittelmole weiterhin ein wichtiges und vieldiskutiertes Thema, sollen hier doch die Kapazitäten für die Kreuzfahrtschiffe stark erweitert werden.

Noch bis Ende Oktober läuft eine Online-Petition, die sich gegen die Bebauung der Mittelmole richtet. Bislang sind rund 18 Prozent der geforderten Unterschriften unter Dach und Fach, für die Interessengemeinschaft „Alter Fährhafen Warnemünde“ ist noch viel zu tun. Die IG fordert eine Entwicklung des Areals als adäquates, repräsentatives Gegenüber für den historischen Fischerort mit Alter Strom oder die Berücksichtigung der denkmalgeschützten Gebäude und des historischen Ortes Warnemünde. Darunter fallen das alte Fährbecken, die DGzRS, das Stellwerk oder auch der Lokschuppen. Hier soll das Conexeum entstehen, ein Bau, der keine „seelenlose Neubauten“ beinhaltet und der nicht den „maritimen Charme Warnemündes zerstört“.

Dagegen hat der Architekt Enno Zeug die Idee entwickelt, das alte marode Fährbecken hinter dem Liegeplatz P8 zuzuschütten und damit die Möglichkeit zu schaffen, einen neuen Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe entstehen zu lassen. Außerdem sollen ein Hochhaus, ein Parkhaus-Komplex sowie Büro- und Gastronomieimmobilien entstehen.

Ein Streitpunkt ist auch die Bürgerbeteiligung an diesem großen Vorhaben. In zwei Workshops, die Mitte Juli stattfanden, holte die Stadt Ideen, Wünsche und Befürchtungen der Warnemünder ein, die sich intensiv mit dem Bauvorhaben beschäftigen. Den Gegnern der „herzlosen“ Bebauung wurde der Eindruck vermittelt, dass die Bürgerbeteiligung nicht „echt“ sei und diese von unten nach oben entstehen müsste. „Bürgerbeteiligung muss von unten nach oben organisiert werden, statt sie von oben zu initiieren“, heißt es von Seiten der Interessengemeinschaft.

aktueller Blick auf den Kirchplatz in Warnemünde

aktueller Blick auf den Kirchplatz in Warnemünde

 
Es wird also weiter heiß hergehen, was die Zukunft des Ostseebades betrifft. Das alte Fährbecken wird verfüllt, nachdem sämtliche Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden. Die Bauarbeiten rund um den Kirchenplatz gehen weiter, die Besucherströme in Warnemünde werden etwas geringer ausfallen. Die Kreuzfahrtssaison wird in Kürze beendet werden, bis zum kommenden Jahr, im Frühjahr, wird weiter an der Attraktivität Warnemündes gearbeitet.

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