Lange Nacht der Wissenschaften: Der Bereich Seefahrt in Warnemünde öffnet wieder seine Pforten

Es ist immer wieder erstaunlich, wie präzise die großen Kreuzfahrt- oder die Containerschiffe über die Weltmeere manövrieren. Es scheint fast so, als würde eine Zauberhand die großen Pötte leiten. Doch weit gefehlt. Dies ist das Resultat modernster Technik. Bei der langen Nacht der Wissenschaften können sich Interessierte über die neuesten Errungenschaften der See-Technologie informieren. Der Bereich Seefahrt in Warnemünde öffnet wieder seine Pforten und gibt Einblicke, wie beispielsweise ein Kreuzfahrtschiff gesteuert wird oder welche Herausforderungen auf einen modernen Containerhafen in Zukunft warten.

Die lange Nacht der Wissenschaften hat in Rostock und Warnemünde eine lange Tradition. Und vor allem der Bereich Seefahrt ist an diesem Abend ein zentraler Anlaufpunkt für die Besucher. Die lange Nacht der Wissenschaften findet dieses Jahr am Donnerstag, den 25. April 2013, statt. Da nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern die lange Nacht der Wissenschaften im Bereich Seefahrt besuchen können, ist eine vorherige Anmeldung dringend erforderlich.

Der Ort für die lange Nacht der Wissenschaften ist wieder das Maritime Simulationszentrum Warnemünde (MSCW) der Hochschule Wismar/Bereich Seefahrt in der Richard-Wagner Str.31, 18119 Rostock-Warnemünde.

Bei der vergangenen langen Nacht der Wissenschaften wurde beispielsweise das Thema „Ship-Handling“ betrachtet. Dabei wurde die Planung und Vorhersage von dynamischen Schiffsmanövern beleuchtet. Zudem gab es eine Vorführung des Schiff-Simulators sowie einen Einblick auf die 360-Grad-Brücke.

Doch nicht nur das Manövrieren eines Kreuzfahrtschiffes ist zentraler Bestandteil der Forschungslehre am Maritimen Simulationszentrum Warnemünde (MSCW) der Hochschule Wismar/Bereich Seefahrt. Die Forschungseinrichtung beschäftigt sich ebenfalls mit Notsituationen auf See und wie darauf am besten zu reagieren ist. Dafür gab es bei der langen Nacht der Wissenschaften im vergangenen Jahr einen Vortrag „Notfallmanagement an Bord – Wie evakuiert man ein Schiff? Was bedeutet eigentlich Grundberührung und Wassereinbruch?“

Daran anschließend gab es eine Demonstration einer Notfallübung am Simulator. Hierbei konnten die Gäste der langen Nacht der Wissenschaften zusammen mit Studenten Szenarien erleben, wie sie auch in der Realität an Bord eines Schiffes eintreten können. Dazu gehörten beispielsweise Feuerbekämpfung an Bord oder Szenarien zur Pirateriebekämpfung.

Nicht nur die Personen-Seefahrt bekommt bei der langen Nacht der Wissenschaften ihren Platz. Da auch die Containern-Schifffahrt einen immer bedeutenderen Anteil an Warenverkehr weltweit erlangt, gibt das Maritime Simulationszentrum Warnemünde (MSCW) der Hochschule Wismar/Bereich Seefahrt einen Exkurs in diese Branche. Das Thema lautet: „Black Box Containerterminal – wie kommt eigentlich ein Container vom LKW auf das Schiff?“ Hierbei werden die Herausforderungen der modernen Logistik beleuchtet. Die Frage ist: Was muss ein moderner Containerhafen für infrastrukturelle Voraussetzungen haben, um am internationalen Markt zu bestehen.

Fazit: Die lange Nacht der Wissenschaften im Maritimen Simulationszentrum Warnemünde (MSCW) der Hochschule Wismar/Bereich Seefahrt bietet einen einmaligen Einblick in die moderne Technik der Schifffahrt. Egal, ob Personen oder Frachtverkehr. Die Herausforderungen an die moderne See-Technologie steigen. Warnemünde hat mit dem Maritime Simulationszentrum einen ausgezeichneten Forschungsstandort geschaffen – ein Besuch der langen Nacht der Wissenschaften lohnt sich auf alle Fälle. Nicht nur für die Freunde der Seeschifffahrt.

Und nicht vergessen: Da es nur eine beschränkte Anzahl an Besucherplätzen gibt, ist eine vorherige Anmeldung unumgänglich.