Genuss in allen Variationen – Warnemünder Fischmarkt lässt keine Wünsche offen

An der Ostseite des Alten Stroms, direkt auf der Mittelmole, befindet sich der Warnemünder Fischmarkt. Unmittelbar an der gusseisernen Drehbrücke von 1903 gelegen, die mit ihrem historischen Charme zum Verweilen mit Blick auf Strom und Fischerhäuschen einlädt, ist der Markt ein idyllisches Plätzchen für Händler und Kunden. Gerade in den frühen Morgenstunden bietet sich ein Besuch auf dem Fischmarkt in Warnemünde an. Dann nämlich kommen die Fischer mit ihren Kuttern von der Ostsee, um den fangfrischen Fisch direkt von ihren Booten zu verkaufen. Dies führt zu geschäftigem Treiben auf der Mittelmole. Nicht nur einheimische Stammkunden und Händler aus Rostock und Umgebung schätzen die Qualität der Ware, sondern auch Touristen, die die beschauliche, maritime Atmosphäre auf dem Fischmarkt genießen wollen.

Die Mittelmole hat sich in den vergangenen Jahren zum Filetstück Warnemündes gemausert. Nachdem eine Vielzahl an Restaurants, Cafés und Geschäften entstanden ist, verbindet die beschauliche Bummelmeile nun Tradition und Moderne im Seebad und lädt Touristen und Einheimische gleichermaßen zum Flanieren, Stöbern und Handeln ein. An dieser Top-Adresse in Warnemünde hat sich auch der beliebte Fischmarkt etabliert und lädt seine Besucher sonnabends und sonntags jeweils von 8 bis 18 Uhr ein, das Gold des Meeres für zu Hause beziehungsweise das eigene Geschäft zu erwerben oder ihn gleich vor Ort mit Blick auf die im Alten Strom schaukelnden Fischerboote zu genießen. Die Vielzahl der Verkaufsstände lässt dabei keine Wünsche offen, denn einige Händler haben sich darauf spezialisiert, einen Frühstücks- oder Mittagsimbiss für Hungrige bereitzuhalten. Bei so viel Nachfrage kann es am Wochenende zwischen den Ständen schon mal etwas voller werden. Unter der Woche dagegen ist es ruhiger.

Direkt an den Anlegestellen der Fischkutter, deren Zahl in den vergangenen Jahren in Warnemünde stetig zurückgegangenen ist, befinden sich auch die Verkaufsstände der Fischer. Diese bringen die frische Ware an den Mann oder die Frau und halten gern auch mal ein Schwätzchen mit ihren Kunden. Und ihre Angebotspalette ist riesig. So bietet der Fischmarkt in Warnemünde auch eine reichhaltige Auswahl an einheimischem Räucherfisch. Der appetitliche Geruch des Räucherholzes, der sich mit dem salzigen Duft von Sprotte, Heilbutt und Co vermischt, lockt dabei aber nicht nur Marktgänger an, sondern auch freche Möwen, vor denen man sich in Acht nehmen beziehungsweise seinen Einkauf schützen sollte. Denn es besteht im Seebad ein Fütterungsverbot für die Tiere.

Besonders beliebt in Warnemünde und Umgebung ist der Hering. Saisonal gibt es ihn als frischen Fisch und Bückling, als Rollmops oder Bismarckbrötchen dagegen ganzjährig. Ob vom Grill, aus dem Ofen, geräuchert oder sauer eingelegt – die Küstenspezialität findet bei Feinschmeckern stets reißenden Absatz. Zudem wird neben frischem Fisch und Räucherware auch ein vielseitiges Angebot an Fischbrötchen bereitgehalten. In den Wintermonaten findet eher der Dorsch vermehrt Absatz, da dessen Qualität zu dieser Jahreszeit am besten ist. Egal, ob Hering, Aal oder Dorsch… komplett mit Kopf und Flossen oder bereits ausgenommen – der Fischmarkt in Warnemünde bietet zu jeder Jahreszeit fangfrischen Fisch und eine Vielzahl an Fischspezialitäten für Feinschmecker, die das maritime Flair des Seebades nicht nur sehen, hören und riechen, sondern auch schmecken wollen: Gaumenfreuden sind garantiert.